21. Int. Bergfilm-Festival Tegernsee - Retrospektive Otto Guggenbichler

Beschreibung

Zum 100. Geburtstag von Dr. Otto Guggenbichler

Dr. Otto Guggenbichler, der Initiator des Tegernseer Bergfilm-Festivals, wäre am 30. Mai 100 Jahre alt geworden. Der gebürtige Tegernseer hatte sich in der Nachkriegszeit entschlossen, auf eine Beamtenlaufbahn als Lehrer zu verzichten und stattdessen beim Bayerischen Rundfunk zu arbeiten. Als Student war er dort schon als Kabelträger beschäftigt, aber dann legte er eine Bilderbuchkarriere bei Radio und Fernsehen hin. Mehrfach nutzte er die Chancen, die sich durch mediale Umbrüche wie etwa die Erfindung des Fernsehens ergaben, und leistete Pionierarbeit. Als Autor großer Dokumentarfilme lernte er zwar auch die weite Welt kennen, aber besonders gern widmete er sich geografischen und volkskundlichen Themen gerne und oft in Verbindung mit den Bergen. In seinen Filmen brillierte er mit viel Humor, Selbstironie und sprachlichem Witz.

Als Otto Guggenbichler im Dezember 2009 starb, hinterließ er seiner Heimat mit dem Bergfilm-Festival ein attraktives Erbstück. Zu seinem Gedenken zeigt das Bergfilm-Festival drei Filme aus den 60er Jahren, die alle seine unvergleichliche Handschrift tragen.

Die Heuzieher von Schmirn Otto Guggenbichler | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 29 Min. | deutsch

1963 besuchte Otto Guggenbichler das Schmirntal in Tirol einem Seitental des Wipptals und filmte dort die Arbeit der Bauern. Besonders interessierte ihn dabei die mühselige Heumahd auf den Steilhängen. Das Einbringen des Heus von oberhalb der Baumgrenze war aber nicht nur mühselig, sondern teilweise auch extrem gefährlich: Ein sechzigjähriger Bauer durchstieg mit einem 70 Kilo schweren Heuballen auf dem Kopf steile Wände: aufrecht gehend und ohne Seilsicherung! Nur wenige Jahre nach den Filmaufnahmen war diese Art der Heuernte bereits Geschichte.

Das versunkene Dorf Fall und Sylvenstein Otto Guggenbichler | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 43 Min. | deutsch

Der Bau des Sylvensteinspeichers in den 1950er Jahren war ein im Oberland und speziell im Isarwinkel durchaus umstrittenes Projekt. Die landschaftlichen Veränderungen im oberen Isartal waren massiv, das

alte Dorf Fall ging im See unter und wurde an anderer Stelle neu erbaut. Otto Guggenbichler hat in seinem Film nicht nur die Bauarbeiten dokumentiert, sondern er hat auch die betroÃenen Menschen zu Wort kommen lassen. Wer die Geschichte nicht kennt, erblickt im Sylvensteinspeicher heute ein türkises Schmuckstück in den Bayerischen Voralpen. Den Münchnern bleiben seither verheerende Hochwasser erspart.

Auf dem Holzweg in die Zukunft. Ein Film aus dem Brandenberger Tal Otto Guggenbichler | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 44 Min. | deutsch

Otto Guggenbichler porträtierte in seinem Film aus dem Jahr 1966 nicht nur die Menschen und deren Kultur im Brandenberger Tal zwischen Kufstein und Tegernsee, sondern er bannte auch die allerletzte nasse Trift auf Film. Bei einer nassen Trift werden die im Bergwald gefällten Bäume auf dem Wasserweg zu Tal gebracht. Heute erledigen das Lastwagen. Ein großartiges Zeitdokument.

!ACHTUNG! Bitte beachten Sie, dass es in diesem Jahr KEINE Tages- oder Abendkassen an den Vorführsälen gibt! Tickets im Vorverkauf online auf www.bergfilm-tegernsee.de und überall, wo es München-Ticket gibt. An den Veranstaltungstagen auch in der Tourist-Information Tegernsee (geöffnet von 9 Uhr bis 20 Uhr)!

Veranstalter / Kontaktinformationen:

Stadt Tegernsee Rathausplatz 1 83684 Tegernsee +49 8022 18010 rathaus@tegernsee.de https://www.stadt.tegernsee.de

Zum 100. Geburtstag von Dr. Otto Guggenbichler

Dr. Otto Guggenbichler, der Initiator des Tegernseer Bergfilm-Festivals, wäre am 30. Mai 100 Jahre alt geworden. Der gebürtige Tegernseer hatte sich in der Nachkriegszeit entschlossen, auf eine Beamtenlaufbahn als Lehrer zu verzichten und stattdessen beim Bayerischen Rundfunk zu arbeiten. Als Student war er dort schon als Kabelträger beschäftigt, aber dann legte er eine Bilderbuchkarriere bei Radio und Fernsehen hin. Mehrfach nutzte er die Chancen, die sich durch mediale Umbrüche wie etwa die Erfindung des Fernsehens ergaben, und leistete Pionierarbeit. Als Autor großer Dokumentarfilme lernte er zwar auch die weite Welt kennen, aber besonders gern widmete er sich geografischen und volkskundlichen Themen gerne und oft in Verbindung mit den Bergen. In seinen Filmen brillierte er mit viel Humor, Selbstironie und sprachlichem Witz.

Als Otto Guggenbichler im Dezember 2009 starb, hinterließ er seiner Heimat mit dem Bergfilm-Festival ein attraktives Erbstück. Zu seinem Gedenken zeigt das Bergfilm-Festival drei Filme aus den 60er Jahren, die alle seine unvergleichliche Handschrift tragen.

Die Heuzieher von Schmirn Otto Guggenbichler | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 29 Min. | deutsch

1963 besuchte Otto Guggenbichler das Schmirntal in Tirol einem Seitental des Wipptals und filmte dort die Arbeit der Bauern. Besonders interessierte ihn dabei die mühselige Heumahd auf den Steilhängen. Das Einbringen des Heus von oberhalb der Baumgrenze war aber nicht nur mühselig, sondern teilweise auch extrem gefährlich: Ein sechzigjähriger Bauer durchstieg mit einem 70 Kilo schweren Heuballen auf dem Kopf steile Wände: aufrecht gehend und ohne Seilsicherung! Nur wenige Jahre nach den Filmaufnahmen war diese Art der Heuernte bereits Geschichte.

Das versunkene Dorf Fall und Sylvenstein Otto Guggenbichler | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 43 Min. | deutsch

Der Bau des Sylvensteinspeichers in den 1950er Jahren war ein im Oberland und speziell im Isarwinkel durchaus umstrittenes Projekt. Die landschaftlichen Veränderungen im oberen Isartal waren massiv, das

alte Dorf Fall ging im See unter und wurde an anderer Stelle neu erbaut. Otto Guggenbichler hat in seinem Film nicht nur die Bauarbeiten dokumentiert, sondern er hat auch die betroÃenen Menschen zu Wort kommen lassen. Wer die Geschichte nicht kennt, erblickt im Sylvensteinspeicher heute ein türkises Schmuckstück in den Bayerischen Voralpen. Den Münchnern bleiben seither verheerende Hochwasser erspart.

Auf dem Holzweg in die Zukunft. Ein Film aus dem Brandenberger Tal Otto Guggenbichler | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 44 Min. | deutsch

Otto Guggenbichler porträtierte in seinem Film aus dem Jahr 1966 nicht nur die Menschen und deren Kultur im Brandenberger Tal zwischen Kufstein und Tegernsee, sondern er bannte auch die allerletzte nasse Trift auf Film. Bei einer nassen Trift werden die im Bergwald gefällten Bäume auf dem Wasserweg zu Tal gebracht. Heute erledigen das Lastwagen. Ein großartiges Zeitdokument.

!ACHTUNG! Bitte beachten Sie, dass es in diesem Jahr KEINE Tages- oder Abendkassen an den Vorführsälen gibt! Tickets im Vorverkauf online auf www.bergfilm-tegernsee.de und überall, wo es München-Ticket gibt. An den Veranstaltungstagen auch in der Tourist-Information Tegernsee (geöffnet von 9 Uhr bis 20 Uhr)!

Veranstalter / Kontaktinformationen:

Stadt Tegernsee Rathausplatz 1 83684 Tegernsee +49 8022 18010 rathaus@tegernsee.de https://www.stadt.tegernsee.de

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